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Besser wäre es ohne den Druck durch das Zentrifugieren zu filtrieren,
aber dazu muß man eine sehr große Filterfläche haben und Zeit. Man
könnte das Vlies auf ein wannenförmig gebogenes Metallgitter legen
(Mascheweite 1 cm), um es mechanisch abzustützen und direkt darauf das
Öl gießen und warten bis es durch ist. Man hat dann sicher noch
saubereres Öl und die aktive Filterfläche wäre so viel größer. Leider
fehlt mir dafür der Platz.
Momentan teste ich ein 50 Liter Faß mit Spanndeckel zur Filtration.
Das Vlies hängt wie in der Schleuder nach innen durch und wird mit
dem Deckel festgespannt damit es nicht ins Faß rutscht. In den
Deckel habe ich ein Loch gebohrt zum Einfüllen des Öles. Die ersten
10 Liter gehen sehr gut, dann läuft es, je nach Verschmutzungsgrad,
schon sehr langsam. Aber das macht nichts, man kann ja 10 oder 20
Liter draufschütten und über Nacht unbeaufsichtigt ins Faß laufen
lassen. Die Lösung ist aber sicher auch nicht für größere Mengen
geeignet.
Dieses Verfahren klappt gut, hin und wieder muß man aber mit einem
stumpfen Gegenstand das Öl aufrühren, damit die Poren wieder frei
werden. Vorallem kann es unbeaufsichtigt laufen. Zu beachten ist
auch hierbei, daß das Öl wenig oder gar kein Fett enthält. Es sollte
also vorher eine zeitlang stehen und nur das klare Öl im Überstand
zum Filtern weiterverwendet werden.
Wesentlich teurer ist Edelstahlgewebe mit 10 Mikrometer Maschenweite
(man bekommt Edelstahlgewebe bis zu 2 Mikrometer absoluter Maschenweite),
das ginge sicher auch, muß aber regelmäßig gewaschen werden. Das Vlies
ist so billig, daß ich es wegwerfe. Metallgewebe hat den Vorteil,
daß man das heiße Frittenöl direkt durchschütten kann, das filtriert
sich natürlich viel besser als im kalten Zustand, dafür muß man sich
aber hinterher noch darum kümmern, daß Fett entfernt wird.
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N. Fritz
2006-03-31