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Rohöle und -fette olen Rohöle längere Zeit gelagert werden, so
sind sie durch Sedimentation, Filtration ode Zentrifugieren von den
fettunlöslichen Verunreinigungen zu befreien. Saatteilchen und Zellfragmente
enthalten fettspaltende Enzyme, die schon in Gegenwart von Spuren von Wasser
zu einer Hydrolyse der Glyceride und damit zu einer Zunahme der freien
Fettsäuren führen, während Eiweißstoffe einen guten Nährboden für
Mikroorganismen darstellen. Wietere Maßnahmen sind das Trockenen auf besser
als 0.2% Restwassergehalt und Lagerung bei einer Temperatur die nicht mehr
als 10-15^C über der Schmelztemperatur liegt. Die meisten Öle sind dann
längere Zeit lagerfähig.
Raffinate. Da während der Raffination natürliche Antioxidantien, wie
Tocopherole, Phenole, zum Teil entfernt werden, zeigen die halb- und
Vollraffinate häufig eine geringere Oxidationsbeständigkeit als die
entsprechenden Rohöle Dies trifft vorallem auf Öle mit größerem Gehalt an
mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu wie z. B. Sojaöl und Sonnenblumenöl.
Daher müssen Raffinate bei tiefen Temperaturen unter Licht-, Wasser und
Sauerstoffausschluß gelagert werden.
N. Fritz
2006-03-31