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Eigenschaften und Zusammensetzung von Pflanzenölen

Pflanzenöle sind Naturprodukte und unterliegen daher generell größeren Schwankungen ihrer Eigenschaften als industrielle Produkte. Pflanzenöle sind nicht zu verwechseln mit Biodiesel! Biodiesel ist ein chemisch hergestelltes Produkt. Man verwendet als Rohstoff in Deutschland häufig Rapsöl. Das Rapsöl wird unter Einfluß eines Katalysators mit Methanol umgesetzt. Dabei entsteht Glycerin und die Methylester der Ölsäuren die vorher am Glycerin gebunden waren. Diese Rapsölmethylester (RME) werden noch mit Additiven versetzt um die Oxidationsbeständigkeit zu erhöhen, die Wintertauglichkeit zu erhalten und den Befall mit Bakterien oder Pilzen zu verhindern und dann als Biodiesel verkauft. Reines Pflanzenöl wird dagegen aus den verschiedenen Pflanzen (Raps, Lein, Sonnenblumenkernen, Distelsamen, Soja, Palmkernen usw.) ausgepreßt, gefiltert und dann direkt im Motor verbrannt. Zu beachten ist hierbei, daß kaltgepreßtes Öl weniger Phosphor enthält, das zu Ablagerungen im Motor führen kann (wenn es hinterher ordentlich entschleimt worden ist!). Von Bedeutung für die Wintertauglichkeit ist auch besonders der Wassergehalt. Generell zeigen die Erfahrungen, daß Öl von Ölmühlen die wenigsten Probleme macht (ordentliche Filtration vorausgesetzt).
Generelles Problem hierbei ist, daß Pflanzenöl sehr viel zähflüssiger als Diesel ist und daher einige Probleme entstehen.




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N. Fritz 2006-03-31